Usher-Seminar vom 14.-18. April 2010

von Judith Bünger

Als Betroffene nahm ich das erste Mal an diesem Seminar teil und war sehr angenehm von der herzlichen Atmosphäre unter allen Beteiligten überrascht. Auch in diesem Jahr ist es den Organisatoren gelungen, viele Gäste einzuladen, die zu den unterschiedlichsten Themen referierten. Wir hörten interessante Vorträge zur Genetik des Usher-Syndroms, zum Stand der Therapieentwicklung, zur Hörbehinderung und Rehabilitation sowie über den Stand der Entwicklung der Selbsthilfe in Bayern. Ein Kräuterpädagoge klärte uns auf humorvolle Weise über die Bedeutung von Weißdorn, Schlehe und anderen Pflanzen auf und sogar in Selbstverteidigung mit dem Langstock durften wir uns üben.

Unser Tagesausflug führte uns am Vormittag zum Schloss und Park Linderhof. König Ludwig der II. hat sich hier aus einem Försterhaus ein wunderschönes Schloss bauen lassen, eingebettet in eine sehr großzügig gestaltete Parkanlage. Nach einer Führung im Schloss nutzten wir die Gelegenheit zu einem Spaziergang durch den Garten sowie zu einer Besichtigung der Venusgrotte. Am Nachmittag besuchten wir das Kloster in Ettal. Bei dieser Führung erfuhren wir viel Wissenswertes über die Geschichte der Benediktiner und deren Kirche.

Den krönenden Abschluss unseres Seminars bildete unsere Abschlussfeier Bunter Abend und das im wahrsten Sinne des Wortes. Wir hatten sehr viel Spaß bei den Sketchen, den Liedern und humorvollen Gedichten und Geschichten. Mein Fazit: Ein gut gelungenes Seminar, von dem wir neue Anregungen für unseren nicht immer leicht zu bewältigenden Alltag mitnehmen konnten. Auch hier war zu sehen, dass Selbsthilfe vom Engagement der Betroffenen Iebt. Für mich persönlich ist das Seminar Ansporn, mich auch weiterhin in der Ushergruppe der Regionalgruppe Berlin verstärkt einzubringen. Ein spezieller Dank geht an alle Organisatoren.

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